A wie ABC-Analyse

Die ABC Analyse ist ein Analyseverfahren, um Kunden, Lieferanten oder Produkte in Klassen einzuteilen.
Die einfachste Methode ist die Bearbeitung mittels eines Excel-Programmes.
Die Datenbasis wird sortiert, z.B. nach Umsatz oder Mengen. Die Gesamtsumme ist 100 % und die einzelnen sortierten Positionen sind entsprechend Teile von Hundert. Diese errechnet man für alle Positionen und sortiert man nun die Ergebnisse auf, bis die vordefinierten A. B oder C-Kriterien erreicht sind.

Die Zuordnung könnte z.B. so ausfallen:
10% der A-Artikel haben insgesamt 70% Einkaufsvolumen
20% der B-Artikel kommen auf 20% des Einkaufsvolumens und
70% der C-Artikel weisen ein Einkaufsvolumen von 10 % auf.

Z wie XYZ-Analyse

Die XYZ-Analyse ist analog zu sehen und wird u.a. in der Logistik gerne zur Ermittlungen von Verbrauchsschwankungen (Verbrauch und dessen Vorhersagbarkeit) zugeordnet. Dies geschieht meist anhand von Verbrauchsverläufen der Vergangenheit.

Beide Verfahren zusammen ergeben die ABC/XYZ-Analyse und ist ein Verfahren der Materialwirtschaft zur besseren Klassifizierung von Lagerbeständen in einem Unternehmen. 

Kombiniert man nun die beiden Analysen, können allgemein gültige Strategien angewandt bzw. nach Notwendigkeit angepasst werden.

Je nach Vorhersagbarkeit ist die beste Option zu beurteilen und nach Möglichkeit umzusetzen. Dies kann bei hoher Vorhersagbarkeit, also X, Just-in-time (fertigungssynchrone Beschaffung/Fertigung die richtige Option sein, bei Y-Zuordnung könnte die Bevorratung richtig sein und bei niedriger Vorhersagbarkeit kann die bedarfsorientierte Versorgung die beste Wahl sein. Wie so oft gibt es auch hier nur eine grobe Orientierung und muss von Fall zu Fall neu bewertet werden.

Analyse-Methoden